Prinzipiell sieht ein Kopfbruch schlimmer aus als er ist. In der Regel reicht es, den Kopf auszurichten und ordentlich anzuleimen. In manchem Fällen muss ich neue Holzstücke zur Verstärkung einsetzen.
Störgeräusche können verschiedene Ursachen haben: fehlende Masse, kalte Lötstellen, gegenphasiger Einbau der Tonabnehmer, defekte Potis, kaputte Amps oder auch Störquellen im heimischen Stromkreis. Als erstes sollten die einfachen Dinge ausgeschlossen werden: anderen Amp an anderer Steckdose ausprobieren, Kabel austauschen, Saiten wechseln.
Hilft das nicht: Termin machen, vorbei kommen!
Üben ist anstregend – Schmerzen sind jedoch kein gutes Zeichen. Leichter Muskelkater oder auch die obligatorischen wunden Fingerkuppen sind okay, alles was darüber hinaus geht sollten wir uns zusammen anschauen: Vielleicht ist das Instrument zu groß oder zu klein, der Gurt sitzt nicht richtig, die Saitenlage ist schlecht eingestellt.. Lässt sich alles schnell beheben und schont den Körper!
Momentan: Nein. Da die Werkstatt nicht durchgängig öffnet, kann ich leider keine Praktikumsbetreuung gewährleisten.
Es gibt verschiedene Wege:
1. Man sucht sich einen Betrieb und macht eine duale Ausbildung.
2. Man besucht eine der zwei Berufsfachschulen in Deutschland (Mittenwald in Bayern oder Klingenthal in Sachsen).
3. Man macht eine Ausbildung in einem angrenzenden Beruf (Tischler, Holzbildhauer) und schult um.
4. Man fängt als Quereinsteiger*in an, meist mit einfachen Instrumenten, und lernt durch Praktika und Workshops nach und nach alles nötige.
Nein.
Geigenbau und Gitarrenbau sind verwandte Berufe (wie z.B. Tischler und Zimmerei) aber eben verschiedene Ausbildungsberufe mit unerschiedlicher Abschlussprüfung.
Zur Familie der Zupfinstrumente gehören neben den (E-) Gitarren und Bässen auch Mandolinen, Ukulelen, Zithern, Hackbretter, Balalaikas, Ouds, Bagalams und natürlich die Harfenfamilie.
GeigenbauerInnen bauen Geigen, Bratschen, Cellos, Kontrabässe und Exoten wie Streichpsalter und Viola da Gamba.
Wenn du einen Geigenbauer suchst: in Wuppertal führt mein Freund Christian-David Spieß eine Geigenbauwerkstatt.
Der Preis setzt sich aus der Arbeitszeit und den Materialkosten zusammen: beides sind große Posten.
Für eine akustische Gitarre muss man etwa 100-150 Arbeiststunden, für eine E-Gitarre oder einen E-Bass etwa 60 Arbeitsstunden rechnen. Dazu kommen Materialkosten von 400-1500€ (je nach Holz, Hardware, Pickups, Lack..).
Jaein. Wer aus dem Holzgewerk kommt oder heimwerkt hat sicher etwas Holzleim im Keller stehen. Auch Zwingen finden sich irgendwo. Mit genug Druck geht der Riss schon zu und bleibt es vielleicht auch ein paar Wochen oder Monate. Der Riss ist meist eher das Symptom als die Krankheit.
Das Leimen selber ist der einfache Teil: Ich muss herausfinden wo der Schaden her kommt (Spannungsriss, Schwundriss, Unfall) und danach das Instrument so richten, dass keine weiteren Schäden auftreten.
Ganz grob:
Akustische Gitarre (Konzert- und Stahlsaitengitarre): 100-150 Stunden
E-Gitarre und E-Bass: 50-70 Stunden
Ukulele: 40-80 Stunden
Jedes Instrument ist ein Unikat und durch einen Kundenwunsch kann sich die Zeit erheblich ändern.
In der Preisliste findet sich eine grobe Übersicht der gängigsten Arbeiten und ihrer Preise.
Bevor ich das Instrument gesehen habe (auf meiner Werkbank!) kann ich keine genauen Angaben machen.
Nach der (kostenlosen, unverbindlichen) Begutachtung mache ich einen verbindlichen Preis aus, sodass bei der Abholung keine bösen Überraschungen lauern.
Ein Instrument aus meiner Werkstatt fängt bei etwa 1200€ an, wobei natürlich bei exotischen Sonderwünschen (Diamanten auf der Mechanik, Echtgold- Inlays..) alles möglich ist.
Grundsätzlich wird im klassischen Gitarrenbau viel mit Tierbestandteile gearbeitet: Knochensättel (Rind), Haut-, Knochen- oder Fischleim, Schellack (Läusedreck) und Bienenwachs sind in der Werkstatt Alltag.
Als vegane, probate Alternativen biete ich Sättel aus Elforyn (synthethisches Elfenbein), Weissleim sowie Lacke auf Wasser- oder 2K-Basis und Leinöl an.
Die kurze Antwort lautet: Nein.
Leider habe ich nur begrenzten Platz im Laden und kann daher nicht jedes alte Instrument annehmen.
Wenn du ein außergewöhnliches Instrument hast (älter als 50 jahre, handgebaut, Prototyp oder anderweitig exzentrisch) kannst du dich gern melden und wir schauen ob es passt.